Lohnsortierung und Prüftechnik sind nicht unbedingt Begriffe, die die Meisten von uns sofort einordnen oder gar erklären könnten. Das zu diesen Begriffen auch noch “Engineering”, “HighTech”, “internationales Business” und “made in Hochdorf” gehört, haben die Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Unternehmertreffs am 29. Mai erfahren.

Inhaber / Geschäftsführer Othmar Amrein hat das “Geheimnis” hinter diesen beiden Geschäftszweigen der Sontec AG dann auch bereits in seiner sympathischen Eröffnungspräsentation gelüftet.

Vorerst mit rein theoretischen Vorstellungen davon, durften wir dann in der anschliessenden Führung durch den Betrieb unmittelbar Bekanntschaft mit der praktischen Anwendung dieser Geschäftsbereiche machen. Auf den ersten Laien-Blick: Mächtige, ratternde Maschinen, in die irgendwas rein geht und dann irgendwie anders wieder rauskommt.

Dank den spannenden Ausführungen der anwesenden Spezialisten der “Mittwochabend-Sonderschicht” wurde dann selbst für uns HighTech-Noobs immer klarer, was da in diesen Maschinen tatsächlich abgeht. Vereinfacht gesagt: Teile, die auf ein oder mehrere Merkmale bzw. Eigenschaften geprüft und sortiert werden müssen kommen in die Maschine, werden dort in sekundenbruchteilen “fotografiert”, mit dem “Soll-Bild” abgeglichen und dann je nach Ergebnis in den Behälter “bestanden” oder “durchgefallen” umgeleitet. Alles extrem schnell - und alles extrem genau.

Technisch Versiertere ahnen vielleicht schon, was dieser vermeintlich triviale Vorgang in Wirklichkeit bedeutet: Da die Sortierung im Auftrag (eben “im Lohn”) erfolgen, ist die Ausgangslage immer wieder eine andere: Unterschiedliche Teile (Grösse, Material, Form) und andere Prüfungskriterien erfordern immer wieder andere Prüftechnik (“Fotografien”). Eine der Kernkompetenzen der Sontec AG ist es eben, diese Prüf-Umgebung - oft in kürzester Zeit - von A - Z zu planen und einzurichten. Dahinter steckt viel KnowHow und Erfahrung - und immer wieder ist auch wahrer Erfindergeist gefragt.

Dies spätestens immer dann, wenn ein Kunde die Sortierung eben nicht “im Lohn”, sondern sich gleich eine Maschine für die Sortierung bei sich “inhouse” wünscht. Dann wird an der Turbistrasse in Hochdorf “engineered” und getüftelt, programmiert, gebaut und verbaut, getestet und optimiert - und zu guter letzt selbstverständlich auch ausgeliefert und in Betrieb genommen.

Schon bei der Begrüssung und dann auch während der Besichtigung und im Gespräch mit dem Team im anschliessenden offerierten Apéro wurde klar: Für die rund 16-köpfige Sontec-Crew ist dies nicht einfach ein Job - sondern eine wahre Leidenschaft. Dabei muss sich die Unternehmung selbstverständlich auch den klassischen Herausforderungen der Export-Branche stellen und sich immer wieder auch im internationalen Wettbewerb behaupten. Doch wir sind zuversichtlich: Mit so viel Erfindergeist und Flexibilität im Haus verfügt die Sontec AG über die besten Anlagen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein!