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Mit der Besichtigung der Mall of Switzerland in Ebikon und dem anschliessenden Apéro Riche im Restaurant Kreuz in Inwil, hat der GVE zweifellos Grenzen überschritten:

  1. Beim Massstab: Nachdem wir uns in letzter Zeit intensiv mit der “Mall of Eschenbach” im Oberhof auseinandergesetzt hatten, hat sich der Vorstand zum Ziel gesetzt, das Thema “Grossvorhaben sorgt für Herausforderungen” auch einmal in anderen Dimensionen zu betrachten.
  2. Mit der Teilnehmerzahl: Innert kürzester Zeit waren alle Plätze gebucht - mit rund 80 Teilnehmenden haben wir unseren Forums-Besucherrekord erneut geknackt!
  3. Durch die “Horizonterweiterung”: Mit dem Besuch bei unseren Mitgliedern Priska und Peter Hägeli im Restaurant Kreuz in Inwil haben wir auch mal wieder eine geografische Grenze überschritten und wurden sozusagen mit “südlicher Gastfreundschaft” verwöhnt!

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Wer sich nun von wegen Grossaufmarsch und Grenzüberschreitungen um unsere Vereinskasse sorgt, darf sich entspannen: Den Budget-Rahmen haben wir brav eingehalten.

Nach der von unserem Aktuar generalstabsmässig betreuten Bildung von Fahrgemeinschaften am Eschenbacher Bahnhofplatz, konnten unter der Ebikoner Tunnelbrücke alle Teilnehmenden pünktlich mit Helm und “Eintrittsbändali” ausgestattet werden. Bei idealem “Shopping-Mall-Wetter” (es goss aus Kübeln) ging es dann in zwei Gruppen via Parking in die Mall. Der erste Eindruck? Gigantisch gross! Der zweite Eindruck: Noch nicht wirklich fertig… So offenbarte sich dann auch die Abgabe der Helme und das verlangte gute Schuhwerk als mehr als blosse Alibi-Übung: Wir wurden tatsächlich durch eine richtige Baustelle geführt.

Neben den zu erwartenden Ladenbaustellen hatten wir auch Gelegenheit, einen Blick auf die wirklich grossen “Highlights wie die grosse Multifunktionsterrasse, die “Surf-Welle”, das Fitness-Center und das grösste IMAX in der Schweiz zu werfen. Sich den Einkauf nach hause liefern zu lassen, während man noch eine Runde ins Fitness oder für einen Kino-Film ins IMAX geht? Oder umgekehrt: Über den Webshop bestellen und dann vor Ort nur noch anprobieren / abholen derweil sich die Kinder in der “Kinderwelt” austoben? Beides für unsere Begriffe innovative neue Angebote, mit welcher die Mall das Einkaufserlebnis der Zukunft bieten will.

Alles in allem ist die Mall ein beeindruckendes Vorhaben und wohl tatsächlich die zukunftsträchtige Ausrichtung auf das “Offline-Shopping-Erlebnis”, als Antwort auf das boomende Online-Geschäft. Und auf jeden Fall steht sie für ein beispiellos mutiges unternehmerisches Engagement mit Aussagekraft, das in der (Zentral-)Schweiz durchaus Schule machen darf (vielleicht zur Abwechslung ja auch mal mit Schweizer Finanzierung...?).

Doch gleichzeitig offenbart sich auch die problematische Seiten solcher Mega-Projekte: Lokale Traditionsunternehmen sind auf einen Schlag gefordert, sich sehr schnell komplett neu zu orientieren - ein schwieriger Prozess, welchen leider nicht alle erfolgreich meistern können. Dazu kommt die verkehrstechnische Erschliessung - vor allem auch aus Richtung Seetal, immerhin auch eine erklärte geografische Zielgruppe der Mall. Ob bzw. wie schnell die Zentralschweizer tatsächlich per ÖV einkaufen gehen (und sich Einkäufe eben z. B. liefern lassen) bleibt offen. Nicht zuletzt wohl auch wegen den Luzerner Retro-Öffnungszeiten, die mit den Zukunftsvisionen (nicht nur) der Mall langfristig kaum kompatibel sind.

Nach der Verdankung unserer zwei kompetenten MoS-Führer war es an der Zeit, in Richtung Inwil zum gemütlichen Teil des Unternehmertreffs aufzubrechen. Quasi in “GV-Stärke” fanden sich die meisten im Anschluss im Restaurant Kreuz zu einem Apéro Riche ein, der seinem Namen alle Ehre machte. Ein perfekter, gemütlicher Rahmen, um über berufliche, ideologische und politische Grenzen hinaus die Eindrücke aus der Mall aber auch zahlreiche andere aktuelle Themen zu diskutieren.

Genau so stellen wir uns das Unternehmertreff als die Mischung zwischen Info- und Networking-Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer, Gemeinde- und Kantonsratsmitglieder vor. Ein Dankeschön deshalb an die vielen Mitglieder und Altmeister für ihr Interesse und die vielen guten Feedbacks. Und ein spezieller Dank auch an die gut vertretende “Eschenbacher Classe Politique”, deren Präsenz und Unterstützung für ein Unternehmertreff sehr wichtig sind, macht sie doch den offenen Austausch zwischen Unternehmen und Politik erst möglich.

So verschieden die Meinungen zwischen “Gewerbe” und Politik auch manchmal sein mögen, am Unternehmetreff des Gewerbevereins geht man aufeinander zu und schafft so die Basis, um auch bei schwierigen Themen wieder einen Schritt nach vorne zu machen.

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